„Learning by doing“ steht dafür, dass Lernen und gleichzeitiges Tun sich gegenseitig positiv beeinflussen. Diesen Satz prägte schon Aristoteles mit seiner Nikomachischen Ethik. Ziel ist, einen Leitfaden zu geben, um zu erlernen,
wie man ein guter Mensch wird und wie man ein glückliches Leben führt. In den 70er Jahren entwickelte sich ein Konzept, das man „Service Learning“ nannte. Das sieht vor, gesellschaftliches Engagement von Schülern fest im Schulalltag zu integrieren und mit ihrem Unterricht zu verbinden. Nachdem diese Lehr- und Lernform in amerikanischen Schulen gut angenommen wurde, dauerte es nicht lang, bis sie auch an manch deutschen Schulen vertreten war. In München kümmert sich jetzt die Stiftung „Gute Tat“ um die Umsetzung eines Konzepts: Lernen durch Engagement. Der 50-Jährige Günther Launspach ist bei „Gute Tat“ für das Projekt „Lernen durch Engagement“, kurz LdE verantwortlich. Er hat sich vor zwei Jahren zum ehrenamtlichen Schulbegleiter ausbilden lassen. Seitdem versucht er, SchulleiterInnen und Lehrer von dem Konzept zu überzeugen. Thomas Berger hat mit Günther Launspach gesprochen.
