Jeder Mensch hat seine kleinen Geheimnisse. In Zeiten von Internet, Social Media und Big Data wird es allerdings immer schwieriger, sie auch zu wahren. Wir werden transparenter und hinterlassen unsere Spuren überall im Netz. Geheimnisse
in der Politik schätzen wir allerdings weniger. Wie steht es um die politische Transparenz? Viele Entscheidungen werden auch in der Demokratie im Geheimen getroffen, und die Bürger werden mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt. Aktuelles Beispiel: TTIP. Wie ratsam ist eine absolute Transparenz, wie sie von dem australischen Wikileaks-Gründer Julian Assange und dem US-amerikanischen Whistleblower Edward Snowdon gefordert wird? Am Dienstag widmete sich das 9. Nemetschek Forum dem Thema: „Gefährliche Geheimnisse? Zum Verhältnis von Tranparenz und Demokratie“. Es diskutierten der Philosoph Emmanuel Alloa, der Investigativ-Journalist und Autor Christian Fuchs sowie der Politikwissenschaftler Jörn Knobloch, moderiert von dem Journalisten Wolf-Christian Ulrich.
