Jeder Ton ein anderer Geschmack: Die Quart duftet nach gemähtem Gras, die Terz schmeckt salzig. Oder ein anderes Phänomen: Ein Musikliebhaber hört sich eine komplette Oper an, will danach das Radio abschalten – nur, es war gar nicht
an. Musik stellt mit uns Dinge an, die noch lange nicht erforscht sind. Oliver Sacks, der Neurowissenschaftler und Buchautor beschrieb Fälle aus seiner Praxis. Daraus ist die Musicperformance über Musik und Gehirn: 'Musicophilia' entstanden, die vom 4. bis 6. Februar im Meta Theater gezeigt wird. Die Produktion wurde 2015 mit dem „Music Theatre Now“-Preis ausgezeichnet. Ein Gespräch mit dem Pianisten und Komponisten der Performance, Steffen Wick. Einleitend ein Auszug aus der Komposition zum Phänomen „prozedurales Erinnern“.
Autor: Bachmann-Preisträger Norbert Niemann
Regie: Axel Tangerding
