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Religiös motivierte Beschneidungen von Säuglingen sind erlaubt. Das beschloss 2012 der Bundestag mit großer Mehrheit, nachdem kurz zuvor das Kölner Urteil, Beschneiden als religiöses Ritual an minderjährigen Kindern sei grundsätzlich

verboten, für Aufregung im Land sorgte. Männliche Beschneidungen unter gewissen Auflagen sind also wieder legal. Für die Kritiker ist das Thema aber noch lange nicht vom Tisch. Die weibliche Beschneidung ist verboten, die männliche Beschneidung halten sie für verharmlost. Hat also nicht jedes Kind ein Recht auf genitale Selbstbestimmung und körperliche Unversehrtheit unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und Tradition? Sind Beschneidungen religiös-kulturelle Rituale, medizinische Notwendigkeit oder Körperverletzung? Anlässlich des „Worldwide Day of Genital Autonomy – des Weltweiten Tages der genitalen Selbstbestimmung“ am 7. Mai, veranstalteten „MOGIS e.V. - eine Stimme für die Betroffenen“ und „pro familia NRW“ im Kulturzentrum „Giesinger Bahnhof“ einen Filmabend mit Podiumsdiskussion. Gesprächsteilnehmer waren die Filmemacherin Renate Bernhard – ihr Film zum Thema heißt: 'Hibos Lied – Weibliche Genitalverstümmelung und die Macht der Tradition', es waren weiter auf dem Podium: Ari Libsker aus Israel zum Thema Circumcision, die männliche Beschneidung, der Kölner Künstler & Filmemacher Gregor Zootsky, bekannt durch seinen Comic-Strip 'Hermes und Aphrodite' und Dr. Christoph Kupferschmid vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Die Moderation hatte die Fachjournalistin Helga Vollmer.

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