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München gilt als eine der sichersten Großstädte Deutschlands. Wie geht das zusammen mit den Debatten um Straftaten, die von zugewanderten Menschen begangen werden? Der Eindruck einer generellen Bedrohung durch

Einwanderung entsteht, der sich durch eine differenzierte Betrachtung der Polizeistatistik relativieren lässt. Fakt ist: Knapp 50% dieser Straftaten sind Delikte wie Schwarzfahren oder einfache Diebstähle und ein Großteil der Rohheitsdelikte wurden zum Nachteil anderer Zuwanderer, häufig in Unterkünften selbst, begangen. Gleichzeitig hat die Gewalt gegen Geflüchtete oder Migranten in den letzten Jahren stark zugenommen.

Der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä zeigte am Abend des 17. Oktober anschaulich die Zahlen auf und dann wurde darüber gesprochen, welche Konzepte die Polizei in der Arbeit mit Geflüchteten verfolgt: Wie will man Straftaten von und gegen Geflüchtete bekämpfen oder unterbinden? Wie sehen deeskalierende oder präventive Strategien gerade bei Einsätzen in Unterkünften aus? Für wie sinnvoll hält die Polizei Beschäftigungsverbote? Inwieweit schafft die mangelnde Betreuung teilweise traumatisierter BewohnerInnen in Unterkünften den Nährboden für Straftaten? Und wo hört eine verdachtsunabhängige Personenkontrolle auf und wo beginnt Racial Profiling?

Die Moderation hatte Stephan Dünnwald vom Bayerischer Flüchtlingsrat.

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