Juden und Muslime leben seit Jahrhunderten bzw. vielen Jahrzehnten in Deutschland. Sie sind hier geboren, leben unter uns und gehören doch nicht wirklich dazu. Aber warum sind sie uns trotz der räumlichen Nähe mehr oder weniger fremd
geblieben? Auch Juden und Muslime sind trotz vieler religiöser Gemeinsamkeiten oft keine Freunde. Lamya Kaddor und Michael Rubinstein stellten letzte Woche ihr gemeinsames Buch „So fremd und doch so nah – Juden und Muslime in Deutschland“ im Jüdischen Museum vor. Sie treten für einen Dialog der interreligiösen Verständigung ein. Lamya Kaddor in Westfalen geboren, ist Islamwissenschaftlerin und Mitbegründerin des „Liberal Islamischen Bundes“ im Jahre 2010 in Köln, dessen 1. Vorsitzende sie ist. Michael Rubinstein wurde in Düsseldorf geboren und war für viele Jahre Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Duisburg, Mülheim, Oberhausen. Die Veranstaltung wurde von der Evangelischen Akademie München organisiert.
