85 Prozent der Münchner wünschen sich eine Landeshauptstadt, die auf Produkte aus artgerechter Haltung setzt, und wären auch bereit, dafür einen Mehrpreis zu bezahlen. Das ergibt eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid. Mehr Bio
auf städtisch verwalteten Großveranstaltungen ist also längst nicht mehr eine Frage der Machbarkeit oder Finanzierbarkeit – sondern des politischen Willens. Jetzt plant der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft allerdings, die Zulassungssysteme für das Oktoberfest, die Auer Dulten und den Christkindlmarkt anzupassen, sozusagen 'downzushiften', was vor allem die Bewertungskriterien von Bio-Produkten betrifft. Der zweite Bürgermeister Josef Schmid (CSU) will Bio-Speisen künftig mit konventionellen bayerischen Regionalprodukten gleichstellen. Warum tut er das? Und wie könnte eine Kehrtwende vom Weg zu nachhaltigen Produkten verhindert werden? Dazu befragen wir Stephanie Weigel vom Aktionsbündnis Artgerechtes München.